Kunststoff bei Gioconda

Was ist Kunststoff und was kann er?

Kunststoff bezeichnet im Allgemeinen einen anorganischen, polymeren Festkörper. Dieser wird synthetisch oder auch halbsynthetisch aus monomeren anorganischen Molekülen hergestellt. Dabei unterscheidet man drei großen Gruppen: Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere. Diese Einteilung erfolgt nach mechanisch-thermischem Verhalten, Ursprung, Verwendung oder Entstehungsreaktion. Chemiefasern sowie Kunstharze sind auch synthetische Polymere aus monomeren anorganischen Molekülen.

Kunststoffe besitzen herausragende Merkmale – so zum Beispiel die Variation ihrer technischen Eigenschaften, wie Härte, Formbarkeit, Temperatur- und Wärmeformbeständigkeit. Diese variieren durch die Auswahl von Ausgangsmaterial, Herstellungsverfahren und die Beimischung von Additiven in weiten Grenzen. Kunststoffe werden für die Herstellung von verschiedensten Produkten benötigt. So befinden sie sich zum Beispiel in Verpackungsmaterialien, Wärmedämmungen, Textilfasern, Bodenbelägen, Rohren, Bestandteilen von Lacken, Kosmetika und in Isolierungen.

Geschichte der Nutzung von Kunststoffen

Seit Urzeiten werden bereits natürlich vorkommende Polymere von Menschen genutzt. Der erste Kunststoff in der Menschheitsgeschichte wurde von Birken geliefert. Das Birkenpech diente den Neandertalern sowie dem steinzeitlichen Homo Sapiens als Klebstoff zur Werkzeugherstellung.

Im 17. Jahrhundert wurde von Naturforschern aus milchigen Baumsäften gewonnener Kautschuk aus Malaysia und Brasilien mitgebracht. 1839 stellte Charles Goodyear, mit Hilfe von Vulkanisation, aus Kautschuk Gummi her. Die Kunststoffindustrie ist bis heute eine stetig wachsende Branche.

 

Kunststoff glatt

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